Umgang mit DWG Dateien

Es empfiehlt sich, bevor die DWG Datei bearbeitet wird, die erhaltene Datei zuerst zu kontrollieren (Dimensionen).

Der dargestellte Inhalt eines DWGs bildet immer die Grundlage für alle weiteren Schritte und Arbeiten. Wer mit der Bearbeitung von DWG-Dateien zu tun hat sollte sich daher vor Beginn der Arbeiten immer mit der Darstellung und der damit verbundenen Dimensionierung des Inhalts beschäftigen. Erst im nächsten Schritt sollte mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden. Je nach geplanter Verwendung sind die Dimensionen, die Skalierung der Elemente und überhaupt die Darstellung des Inhalts entscheidend. Ein Beispiel aus der täglichen Arbeit: Das Ziel ist einen Koordinationsplan aller Haustechnik-Pläne mit hinterlegtem Architekturgrundriss zu erstellen. Wer keine CAD-Richtlinie mit definiertem Zeichnungsmassstab für seine Beauftragten vorgibt, steht direkt vor einem zeichnerischen Problem. Theoretisch kann jeder Beauftragte seine Pläne zeichnen, wie er möchte. Die Beteiligten halten sich dabei meist an ihre eigenen Präferenzen, seien es firmeninterne Vorgaben oder in der Branche gängige und in der Vergangenheit entstandenen Gewohnheiten, die wie Standards angesehen werden. Auf der Haustechnikseite liegen zwar einheitlich Pläne 1:20 in Millimetern vor, auf Seite Architektur wurde der Grundriss aber 1:1 in Metern erstellt. Ist diese Problematik nicht vor Beginn der eigentlichen Arbeit, der Erstellung eines Koordinationsplans mit hinterlegtem Grundriss, bekannt, führt dies unweigerlich zu Problemen und erhöhtem Arbeitsaufwand. Macht man sich hingegen mit der Dimensionierung des Inhalts vor Beginn vertraut, kann das Vorgehen entsprechend angepasst werden und es spart erheblich Nerven. Auch die Definition einer Dimensionierung über eine Richtlinie erspart diesen Schritt nicht. Eine Prüfung der Dimensionen muss immer stattfinden, da auch Vorgaben nicht immer eingehalten werden.